Die Beziehung zwischen Hebamme und Mutter

Nicht einseitiges, sondern gegenseitiges Vertrauen

25. November 2022

Hebamme und Mutter

©von Mende Marketing

Die Geburt des eigenen Kindes gehört zu den bedeutendsten Erfahrungen im Leben einer Frau. Dabei fachkundig begleitet zu werden, sei unersetzlich, findet die zweifache Mutter Melanie Becker. Auf die Ratschläge und das Einfühlungsvermögen ihrer Hebamme Tatjana Koch konnte sie sich immer verlassen. Das Ergebnis: ein vertrauensvolles Verhältnis. Und ein vertrauensvolles Baby.


Es sei das Bauchgefühl gewesen. Melanie Becker – kürzlich zum zweiten Mal Mutter geworden – erzählt von der ersten Begegnung mit ihrer Hebamme. Die sitzt ihr am Esszimmertisch gegenüber, daneben liegt die acht Wochen alte Pauline friedlich schlummernd im Babybettchen. „Tatjana hat eine große Offenheit und Entspanntheit ausgestrahlt – ich habe sofort gespürt, dass das passt!“

Kein Wunder: Über zwei Jahrzehnte Erfahrung hat Tatjana Koch als Hebamme. Seit 1999 begleitet sie Frauen während ihrer Schwangerschaft, rund um die Geburt und in der Stillzeit. Man merkt, wie sehr sie in ihrem Beruf aufgeht. Vor allem die Wochenbettbetreuung bedeutet ihr viel: „Frisch gebackene Mütter nach dem tiefgreifenden Ereignis der Geburt zu unterstützen, ist etwas sehr Erfüllendes.“ Als Hebamme stellt sie sicher, dass sich die Frauen gut von der Geburt erholen, das Stillen klappt und die Neugeborenen zunehmen.

©von Mende Marketing

Gerade steht sie mit Mama Melanie am Wickeltisch. Pauline hat sie auf ihre Unterarme gelegt und streicht ihr sanft mit einer Hand über den Kopf, um die Fontanelle zu ertasten. Sie soll sich innerhalb von zwölf Monaten schließen, allerdings nicht zu schnell. Das Baby fühlt sich merklich wohl im sicheren Griff der Hebamme, ihr lächelndes Gesicht vor Augen: Pauline gluckst und strahlt zurück. Alles gut, auch mit ihrer Fontanelle.

 

Nähe heißt Vertrauen

Abtasten und Abhören – erst des Bauchs, dann des Babys; Wiegen und Wickeln; Beobachten der Rückbildung und Beraten beim Stillen: Ihre Patientinnen lassen Tatjana Koch nah an sich und ihr Kind heran. Sie lassen sie teilhaben an den Veränderungen ihres Körpers und ihres emotionalen Befindens, an ihrer Wohn- und Lebenssituation. „Ich hatte von Beginn an das Gefühl, ihr vertrauen zu können – und das war für mich wesentlich“, stellt Melanie Becker rückblickend fest. Das Vertrauen wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil: Tatjana Koch ist schon zum zweiten Mal an ihrer Seite – die Hebamme hat sie auch bei ihrer älteren Tochter Emily von der Schwangerschaft bis zur Stillzeit begleitet.

Ohne Tanja? Nicht denkbar!

Wie wichtig diese Begleitung ist, wurde der Mutter besonders bewusst, als sie ein Problem bemerkte: die Milcheiweißallergie von Emily. Melanie Becker war verunsichert. Was bedeutete die Allergie für das Stillen? Und später die Beikost? Wie sollte sie handeln? „Die entspannte Haltung von Tatjana hat in diesem Moment sehr gut getan“, sagt sie. Sie habe ihr die Unsicherheit genommen, wohltuende Ruhe vermittelt und gleich eine Lösung gewusst. Für Melanie Becker steht deshalb fest: „Ohne Tatjana wäre es nicht gegangen!“ Ohne die Ansprechbarkeit – nahezu rund um die Uhr –, ihre Tipps und auch ihre Berührungen. Verständnisvoll und immer zuversichtlich. Ein vertrauensvolles Verhältnis durch und durch.

Dass Tatjana Koch Antworten auf Melanies Fragen hat, sich feinfühlig einlässt auf ihre Bedürfnisse und Lebensumstände, ist eine Sache. Zu einer guten Beziehung zwischen Hebamme und Patientin gehört aber auch, dass die Patientin auf die Hebamme eingeht. Oder kurz: nicht einseitige, sondern gegenseitige Verlässlichkeit. „Was ich Melanie empfohlen habe, hat sie immer umgesetzt oder zumindest ausprobiert. Darauf konnte ich mich verlassen“, beschreibt es Tatjana Koch.

 

„Man muss spüren, dass es passt.“
Melanie Becker

 

Das habe sie auch schon anders erlebt. Überhaupt gebe es Konstellationen, die nicht stimmig seien. „Wenn eine werdende Mutter das merkt und sich für eine andere Hebamme entscheidet, ist das für mich völlig in Ordnung“, betont Tatjana Koch. Wie auch ihre Patientin Melanie Becker sagt sie: „Man muss spüren, dass es passt.“

Sie sitzen wieder gemeinsam am Esszimmertisch. Mittlerweile sind alle wichtigen Themen besprochen, die Kaffeetassen leer und die Augen der kleinen Pauline für das nächste Nickerchen zugefallen. Das Kind schläft entspannt und voller Vertrauen in sein Umfeld – als stünde es symbolisch für die harmonische Beziehung zwischen Mutter und Hebamme.

©von Mende Marketing

Die Geschichte von Gerold und Arjan

Arjan genießt es, Zeit mit seinem Großvater Gerold zu verbringen. Ihre Beziehung bereichert beide  – und hält den ehemaligen Ingenieur auf Trab.

Sie möchten mehr erfahren? → Hier geht’s zur ganzen Geschichte.

Zurück zur
Übersicht