Ohne Tanja? Nicht denkbar!
Wie wichtig diese Begleitung ist, wurde der Mutter besonders bewusst, als sie ein Problem bemerkte: die Milcheiweißallergie von Emily. Melanie Becker war verunsichert. Was bedeutete die Allergie für das Stillen? Und später die Beikost? Wie sollte sie handeln? „Die entspannte Haltung von Tatjana hat in diesem Moment sehr gut getan“, sagt sie. Sie habe ihr die Unsicherheit genommen, wohltuende Ruhe vermittelt und gleich eine Lösung gewusst. Für Melanie Becker steht deshalb fest: „Ohne Tatjana wäre es nicht gegangen!“ Ohne die Ansprechbarkeit – nahezu rund um die Uhr –, ihre Tipps und auch ihre Berührungen. Verständnisvoll und immer zuversichtlich. Ein vertrauensvolles Verhältnis durch und durch.
Dass Tatjana Koch Antworten auf Melanies Fragen hat, sich feinfühlig einlässt auf ihre Bedürfnisse und Lebensumstände, ist eine Sache. Zu einer guten Beziehung zwischen Hebamme und Patientin gehört aber auch, dass die Patientin auf die Hebamme eingeht. Oder kurz: nicht einseitige, sondern gegenseitige Verlässlichkeit. „Was ich Melanie empfohlen habe, hat sie immer umgesetzt oder zumindest ausprobiert. Darauf konnte ich mich verlassen“, beschreibt es Tatjana Koch.
„Man muss spüren, dass es passt.“
Melanie Becker
Das habe sie auch schon anders erlebt. Überhaupt gebe es Konstellationen, die nicht stimmig seien. „Wenn eine werdende Mutter das merkt und sich für eine andere Hebamme entscheidet, ist das für mich völlig in Ordnung“, betont Tatjana Koch. Wie auch ihre Patientin Melanie Becker sagt sie: „Man muss spüren, dass es passt.“
Sie sitzen wieder gemeinsam am Esszimmertisch. Mittlerweile sind alle wichtigen Themen besprochen, die Kaffeetassen leer und die Augen der kleinen Pauline für das nächste Nickerchen zugefallen. Das Kind schläft entspannt und voller Vertrauen in sein Umfeld – als stünde es symbolisch für die harmonische Beziehung zwischen Mutter und Hebamme.