Zwei Wendungen verändern die Anforderungen an das Wohnen
Dann nahm das Leben zwei unvorhergesehene Wendungen: Tochter Renée erkrankt mit drei Jahren und ist seitdem auf logopädische Unterstützung und Gebärdensprache angewiesen, um sich verständigen zu können. Und die Familie vergrößert sich – 2014 wird Mina geboren. Schrittweise verändern sich die Anforderungen der Familienmitglieder an das Wohnen. Raphael – mittlerweile fast ein Teenager – braucht ein größeres Zimmer als das umfunktionierte frühere Büro des Vaters. Renée wünscht sich einen kürzeren Schulweg zum Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte in Oldenburg. Und die Eltern haben einen Rückzugsbedarf, den das offene Wohnkonzept nicht erfüllen kann.
„2016 hatten wir endgültig entschieden, nochmal zu bauen.“
Anke und Ingo Krause
Irgendwann war Anke und Ingo Krause klar, dass Haus und Lage nicht mehr zur Lebenssituation passten: „2016 hatten wir endgültig entschieden, nochmal zu bauen.“ Sie bewarben sich auf ein Grundstück in einem Neubaugebiet der Gemeinde Wardenburg, ebenso wie rund 300 weitere Interessent:innen. „Wir waren froh, dass ein Kontingent für Familien mit behindertem Kind vorgesehen war“, freut sich Anke Krause. Die Familie erhält das Grundstück und beginnt mit der Projektierung.