Kekse mit Klasse: Macarons

„Wir erschaffen süße Momente“

7. Oktober 2022

©Jana Weber

Sie sind außen knusprig, innen weich und geschmacklich faszinierend: Macarons. Die französische Spezialität schafft es, luftig-leicht und gleichzeitig mit cremig-satter Substanz daherzukommen. Wie das gelingt? Das weiß Konditorin Petra Weiss. Neben viel Gespür für das feine Gebäck gehört dazu jahrelange Erfahrung.


Dass Petra Weiss eine Leidenschaft für Macarons hat, merken die Kundinnen und Kunden sofort, wenn sie das Café „Little Luckies“ in Rastede betreten: Hier liegt mit leichter Bräune die Variante „Baileys“ in der Vitrine, da quietschgrün „Limette“ und dort – in zartem Rosé – „Himbeere“. Insgesamt 24 unterschiedliche Sorten bietet die Konditorin an. Zu den Macarons gesellen sich Sahnetorten und fruchtige Cupcakes. Und über allem liegt der Duft der frisch zubereiteten Köstlichkeiten.

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„Unsere Gäste schwärmen häufig, wie gut es bei uns riecht“, schmunzelt Petra Weiss, die „Little Luckies“ vor zehn Jahren gegründet hat. Mit ihrem inzwischen achtköpfigen Team fertigt sie hier Naschereien, die die Herzen von Schleckermäulern höherschlagen lassen. Weiss selbst backt, seit sie zwölf Jahre alt ist. „Man kann sich seiner Berufung nicht entziehen“, lacht sie.

 

Mit ihren Macarons begeistert Petra Weiss sogar Menschen, die das Gebäck eigentlich nicht mögen.

 

Viel Wert legt sie darauf, „zu backen wie zu Omas Zeiten“. Dazu verzichtet sie auf Convenience-Artikel wie künstliche Farbstoffe und nutzt regionale Zutaten. Den Landwirt, von dem ihre Eier stammen, kennt Weiss beispielsweise persönlich. Für den Ansatz von „Little Luckies“ findet die Konditorin klare Worte: „Es würde unserer Philosophie widersprechen, uns als Handwerksbetrieb zu bezeichnen, wenn wir genauso arbeiten würden wie die Industrie.“

Das kommt bei ihrer Kundschaft gut an. Besonders beliebt sind die weiße Schokotorte mit Champagnercreme und – eben – Macarons, derzeit vor allem in der Geschmacksrichtung „Salz-Karamell“. Der persönliche Favorit von Petra Weiss? „Macarons mit einer Füllung aus Ziegenfrischkäse, schwarzem Pfeffer und Grapefruit!“ Damit begeistere sie sogar Menschen, die normalerweise keine Macarons mögen.

Gerade bei der Arbeit mit diesen Süßwaren profitiert Weiss von ihrer jahrelangen Erfahrung als Konditorin. „Man muss die Zutaten gut kennen, grammgenau arbeiten und Geduld mitbringen – sonst misslingen Macarons schnell“, weiß der Profi. Es sei daher wesentlich, sich ganz genau an die Vorgaben zu Inhaltsstoffen, Arbeitsschritten und Ruhezeiten zu halten. Nur so könne es Laien gelingen, eigene Macarons in der heimischen Küche zu backen.

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Für das beste Macaron-Rezept ist die Konditorin sogar nach Paris und London gereist.

 

Auch an ihrem eigenen Rezept hat Weiss lange gefeilt. Sogar nach Paris und London ist sie zu Recherchezwecken gereist. Vor Ort hat sie die größten Macaron-Hersteller besucht und mit ihnen Erfahrungen ausgetauscht. In der „Little Luckies Academy“ teilt sie ihr Wissen nun in Kursen unter anderem mit Hobbybäcker:innen und Kindern.

Das Schönste an ihrem Beruf ist für Weiss jedoch, die fertigen Produkte an die Kundinnen und Kunden zu übergeben. „Wir erschaffen süße Momente“, sagt sie. Wenn sie erleben dürfe, wie sehr sich ein Brautpaar über die bestellte Hochzeitstorte freue, sei dies die beste Belohnung für viele Stunden Arbeit. Richtiggehend kunstvolle Kreationen entstehen dabei, etwa Kuchen geformt als Fußball, Handtasche oder Windmühle. Und als absoluter Höhepunkt natürlich: die Macarontorte.

©Jana Weber

Sie sind ebenso inspiriert von den kleinen Geschmackswundern wie Petra Weiss? Dann versuchen Sie sich gerne selbst an ihrer Herstellung. Aber Achtung: Bei der Zubereitung von Macaron-Ganache und -Schalen ist Fingerspitzengefühl gefragt!

→ Hier geht’s zum Macaron-Rezept.

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