Durchatmen für die Sinne
Besonders ist auch die Fahrt zum Achterdiek, natürlich auf dem Rad. Ich liebe es, wenn man in einer Stadt alles mit dem Fahrrad erreichen kann. Das macht mich flexibel und frei. Dass Oldenburg dafür bestens geeignet ist, hat sich vermutlich schon herumgesprochen. Wenn man aus der Innenstadt Richtung Achterdiek fährt, dann fühlt man förmlich, wie die Stadt ins Ländliche übergeht und der Blick sich weitet. Statt Straßen und Häusern sind da plötzlich Wiesen und Weite. Es klingt zwar kitschig, aber: Man lässt in diesem Moment nicht nur die Stadt hinter sich, sondern auch die meisten Sorgen. Das ist ein Durchatmen für die Sinne.
„Wenn man aus der Innenstadt Richtung Achterdiek fährt, dann fühlt man förmlich, wie die Stadt ins Ländliche übergeht und der Blick sich weitet.“
Das Gefühl setzt sich auf dem Wasser fort. Ja, das unterscheidet sich tatsächlich von Standort zu Standort. Man spürt zum Beispiel, ob das Wasser hart ist oder weich. In Oldenburg ist besonders, dass es fast immer „ruderbar“ ist, selbst wenn ein Wind weht; und das kommt hier ja gelegentlich vor. Und wenn wir dann Geschwindigkeit aufnehmen und über das Wasser „fliegen“ – dann fühlt sich das einfach nur wunderbar an. Körper, Boot und Wasser werden eins – ein perfekter Moment! Immer dann weiß ich auch, wofür ich das alles tue. Denn fliegen kann man nur, wenn man auch trainiert.