Feuer und Flamme fürs Backen
Von der Tradition, aus weniger Zutaten einfach mehr zu machen.
Hinter den Glasscheiben der gusseisernen Ofentüren lodern die Flammen. Die brennenden Eichen- und Buchenholzscheite heizen wie an fast jedem Tag in den letzten 113 Jahren die dicken Schamottesteine des Holzofens auf.
Am Tisch daneben verteilt eine geübte Hand gerade mit gekonntem Schwung Mehl gleichmäßig über die Arbeitsfläche und einige Teigrohlinge. Der Blick auf die Szenerie offenbart, was diesen Arbeitsplatz so besonders macht. Wenn man Jörg Ripken bei der Arbeit zusieht, fühlt man sich zurückversetzt in die Zeit, als das Backen noch eine Handwerkskunst war, die viel Gefühl und ein besonderes Gespür für die eingesetzten Rohstoffe ein-forderte. Ein Bild von einer Bäckerei, wie man es kaum noch kennt.