Offenheit als Schlüssel
Schicke ist sich bewusst, wie aufwühlend die Situation für seine Kundinnen und Kunden ist. „Man muss da vorsichtig rangehen. Klar im Ziel, aber locker im Ton“, beschreibt er das Vorgehen. Für viele Entwicklungen gebe es bei den Finanzfachleuten durchaus Verständnis, schließlich folge seit einigen Jahren eine Krise auf die nächste. „Corona, Russlandkrieg, Rohstoffpreise, Inflation, Zinsen, Fachkräftemangel – die Liste ist lang“, bilanziert Schicke. Zwar ließe sich die Eigenverantwortung nicht ausblenden, man begegne den Kundinnen und Kunden aber immer mit Respekt und Wertschätzung.
Betroffen von dieser Ausgangslage seien insbesondere die Firmenkundinnen und -kunden. Universelle Strategien oder Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung finanzieller Schieflagen gebe es leider nicht, bedauert Schicke. Neben Grundlagen wie einer soliden Buchführung und einem effektiven Forderungsmanagement existieren aber durchaus Einflussfaktoren. „Ich rate immer dazu, offen zu kommunizieren“, betont der Fachmann. Je besser die firmeninternen Informationsflüsse seien, desto früher fielen Probleme auf und desto reibungsloser gelinge das Krisenmanagement. Transparente Entscheidungen und eine gelebte Feedback-Kultur gehörten deshalb zu den Grundlagen erfolgreicher Unternehmensführung. Offene Kommunikation helfe aber auch der LzO, betont Schicke: „Wir müssen wissen, woran wir sind. Nur dann können wir zielgerichtet helfen.“