Das Kreditmanagement der LzO:

Teamwork für finanzielle Wendepunkte

5. April 2025

junger Mann sitzt mit Taschenrechner über einem Stapel mit Rechnungen

©LzO - S-Com

Wer hier eine Rechnung nicht bezahlt, da eine Ratenzahlung vergisst oder dort eine spontane Investition tätigt, der gerät finanziell schneller in den roten Bereich als gedacht. Für kurzfristige Überziehungen gibt es den flexiblen Dispositionskredit. Wachsen jedoch die Dimensionen und wird eine Umkehr unwahrscheinlicher, kommt das Kreditmanagement der LzO ins Spiel. Das Team von Klaus Schicke springt ein, wenn ein finanzieller Wendepunkt ohne Unterstützung nicht mehr gelingt. Es kann nicht immer helfen – aber erfreulich oft.


Klaus Schicke kennt sich aus. Er war gerade 16 Jahre alt, als er seine kaufmännische Ausbildung bei der LzO begann. Genau 42 Jahre ist das jetzt her. Die meisten davon verbrachte er in jenem Bereich, dessen stellvertretender Direktor er heute ist: dem Kreditmanagement. „Als Notaufnahme hat uns mal jemand bezeichnet“, schmunzelt Schicke – wohl wissend, dass in dieser Übertreibung ein Körnchen Wahrheit steckt. Denn es sind die schwierigen Fälle, die auf seinem Schreibtisch landen. Er wird dann eingebunden, wenn die Dinge nicht mehr nach Plan laufen und es zu Zahlungsstörungen kommt.

Die Einzelfälle unterscheiden sich stark: Im Privatkundenbereich spielen als Gründe Schicksalsschläge, Suchtprobleme, aber auch fehlende Finanzkompetenzen eine Rolle, bei den Firmenkundinnen und -kunden wiederum treten am häufigsten Managementfehler auf. Eine Gemeinsamkeit gibt es jedoch: „Die Erkenntnis, in Schwierigkeiten zu stecken, kommt meist sehr spät. Manchmal zu spät“, weiß Schicke. Dabei könne vieles vermieden werden, wenn das Gespräch mit der Sparkasse frühzeitig gesucht würde –  und nicht erst „um fünf vor zwölf.“ Das Kreditmanagement trete deshalb möglichst schnell mit den Betroffenen in Dialog und diene ihnen als Sparringspartner: „Wir berichten, was uns aufgefallen ist. Gemeinsam machen wir uns dann an eine Rückkehr in ruhigere Fahrwasser.“

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Offenheit als Schlüssel

Schicke ist sich bewusst, wie aufwühlend die Situation für seine Kundinnen und Kunden ist. „Man muss da vorsichtig rangehen. Klar im Ziel, aber locker im Ton“, beschreibt er das Vorgehen. Für viele Entwicklungen gebe es bei den Finanzfachleuten durchaus Verständnis, schließlich folge seit einigen Jahren eine Krise auf die nächste. „Corona, Russlandkrieg, Rohstoffpreise, Inflation, Zinsen, Fachkräftemangel – die Liste ist lang“, bilanziert Schicke. Zwar ließe sich die Eigenverantwortung nicht ausblenden, man begegne den Kundinnen und Kunden aber immer mit Respekt und Wertschätzung.

Betroffen von dieser Ausgangslage seien insbesondere die Firmenkundinnen und -kunden. Universelle Strategien oder Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung finanzieller Schieflagen gebe es leider nicht, bedauert Schicke. Neben Grundlagen wie einer soliden Buchführung und einem effektiven Forderungsmanagement existieren aber durchaus Einflussfaktoren. „Ich rate immer dazu, offen zu kommunizieren“, betont der Fachmann. Je besser die firmeninternen Informationsflüsse seien, desto früher fielen Probleme auf und desto reibungsloser gelinge das Krisenmanagement. Transparente Entscheidungen und eine gelebte Feedback-Kultur gehörten deshalb zu den Grundlagen erfolgreicher Unternehmensführung. Offene Kommunikation helfe aber auch der LzO, betont Schicke: „Wir müssen wissen, woran wir sind. Nur dann können wir zielgerichtet helfen.“

Die Chemie muss stimmen

Die komplexen Fortführungsprognosen übernehmen externe Gutachterinnen und Gutachter. Doch auch hier ergäben sich Spielräume, in denen es auf das Fingerspitzengefühl ankomme, so Schicke. „Beide Seiten müssen zusammenpassen. Ich schicke keine Leute in Nadelstreifenanzug in landwirtschaftliche Betriebe.“ Dass die Chemie stimme, sei mitentscheidend für den Erfolg. Dabei zahle sich aus, dass die LzO – anders als andere Banken – nah dran sei an der Region. „Wir kennen die Mentalität der Menschen – von Wangerooge bis Damme, vom Saterland bis Delmenhorst – und berücksichtigen sie.“

Der Konsolidierungsprozess selbst ist zeit- und arbeitsintensiv, aber geprägt von einer starken Lösungsorientierung. „Man kann sich das vorstellen wie einen Krankenhausaufenthalt“, wählt der Finanzexperte einen Vergleich aus der Medizin. Hier wie dort bekomme man für einen bestimmten Zeitraum größtmögliche Aufmerksamkeit und eine individuelle Therapie. „Nach erfolgreicher Behandlung geht es zurück in den Alltag – dort muss man sich dann wieder selbst bewähren.“ Anders als bei einem Krankenhaus nehmen betroffene Kundinnen und Kunden den Kontakt allerdings in der Regel als positive Erfahrung wahr: „Manche verzichten später ungern auf unsere Unterstützung. Sie spüren, dass Know-how von außen hilfreich sein kann.“

Ihr Wunsch ist größer als der Geldbeutel?

Nicht alles, was wir brauchen oder haben möchten, können wir sofort und mit eigenen Mitteln finanzieren. Für größere Anschaffungen wie ein Auto oder eine Immobilie reicht das Ersparte in der Regel nicht aus – wir müssen einen Kredit aufnehmen.

Damit wir uns dabei nicht übernehmen, sollten wir unsere finanziellen Möglichkeiten und die Konditionen des Kredits im Vorfeld genau abwägen.

Wir vom Team der LzO unterstützen Sie gerne dabei – am besten bei einer persönlichen Beratung.

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Mit Teamwork zur Trendwende

Tatsächlich kann sich die Erfolgsquote des LzO-Kreditmanagements sehen lassen: „Etwa 65 Prozent aller Fälle können wir nach einer Weile wieder in die Eigenständigkeit entlassen“, nennt Klaus Schicke konkrete Zahlen. Das bedeutet zwar, dass dies bei 35 Prozent nicht der Fall ist. Beruhigend ist jedoch, dass der Anteil dieser Fälle am gesamten Kreditbestand verschwindend gering ist: „Bei den Firmenkundinnen und -kunden sprechen wir von weniger als drei Prozent, im Pivatkundenbereich steht eine Null vor dem Komma“, ordnet Schicke ein.

In finanzielle Schieflagen kann jeder mal geraten. Wird aus kurzfristigen Überziehungen ein Dauerzustand, zählt aber die eigene Verantwortung. Sucht man frühzeitig den Kontakt zum Kreditinstitut und pflegt eine offene Kommunikation, sind die ersten Schritte auf dem Weg zu einer Trendwende getan. Viele weitere müssen folgen, das jedoch in Begleitung der Fachleute des LzO-Kreditmanagements. Mit ihm geht es wieder in ruhigere Fahrwasser. Zwar nicht immer – aber erfreulich oft.

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