LzO-Vorständin Tanja-Vera Asmussen im Interview

Mit Werten und Haltung

30. Mai 2025

©von Mende Marketing

Bei Vorbildern handelt es sich in der Regel um andere Menschen. Können auch Institutionen und Unternehmen diese Rolle übernehmen? Die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Tanja-Vera Asmussen hat dazu eine klare Meinung.

 


Wir kennen menschliche Vorbilder. Kann auch eine Bank mit gutem Beispiel vorangehen?

Aus meiner Sicht ja. Das setzt allerdings voraus, dass es ihr nicht ausschließlich um Margen und Gewinne geht. Sie müsste ein Wertesystem besitzen und pflegen, das unabhängig davon auch das Gemeinwohl im Blick hat. Sie muss – um es mit dem Namen unserer Regionalstiftung zu sagen – „Gutes tun“ wollen. Und das nicht etwa als Geste, sondern als Haltung. Dann kann eine Bank durchaus ein Vorbild sein.

 

Wie kann das konkret aussehen? Wo geht die LzO als Vorbild voran?

Die LzO hat tatsächlich schon seit ihrer Gründung im Jahr 1786 nicht nur an das eigene Geschäft gedacht. Vielmehr ist es sogar ihr Sinn und Zweck, der Allgemeinheit zu dienen und den Bürgerinnen und Bürgern das Sparen zu ermöglichen. Dieses Grundprinzip haben wir im Laufe der Jahrhunderte ausgedehnt und ausdifferenziert.

Heute fördern wir Institutionen und Initiativen im gesamten Oldenburger Land. Von unserem Sponsoring profitieren viele Vereine und Veranstaltungen. Unsere Unterstützung gilt aber auch unseren Kundinnen und Kunden: Wir haben die Lebenslagen der Menschen im Blick und beraten objektiv, vorausschauend, empathisch; dafür wurden wir vielfach ausgezeichnet. Und wenn jemand mal in Not gerät, dann suchen wir nicht etwa den schnellen Ausweg, sondern gemeinsam nach Lösungen.

 

Warum ist das wichtig?

Wir verstehen uns als Teil der Region. Geht es ihr gut, haben wir etwas davon – geht es uns gut, soll sie etwas davon haben. So könnte man das Prinzip vereinfacht ausdrücken. Nicht umsonst versprechen wir seit 238 Jahren: Unsere Nähe bringt Sie weiter. Das hat einerseits mit unserem Filialnetz zu tun, in dem wir den anonymen Finanzdienstleistungen ein menschliches Gesicht geben. Das liegt andererseits aber auch daran, dass wir dieselbe Sprache sprechen wie unsere Kundinnen und Kunden. Wir verstehen, was sie bewegt. Wenn man die Heimat als großes Ganzes denkt, zu dem man selbst gehört – dann sieht man einen Sinn darin und hat Freude daran, sie zu unterstützen.

7 WORTE FÜR KLARE ORIENTIERUNG

Über einen verbindlichen Verhaltenskodex bekennen sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LzO zu grundlegenden Normen und Werten als wesentliches Element der gemeinsam gelebten Unternehmenskultur. Diese können in ihrer Auslegung variieren, bleiben jedoch in ihrem Kern stets unangetastet. Die LzO versteht sich als 1. fair, 2. menschlich, 3. kompetent, 4. engagiert, 5. nah, 6. nachhaltig und 7. regional.

Das ist der Blick nach außen. Aber wie sieht es innen aus? Welche Rolle spielt die Belegschaft?

Eine sehr große! Auch im Inneren orientieren wir uns an Werten und Zielen, die über das Geschäftliche hinausgehen. Wir pflegen eine Kultur des gegenseitigen Respekts und des Miteinanders, wir denken und handeln wertschätzend. Eine Bank, die faire Arbeitsbedingungen bietet, Vielfalt fördert und auf das Wohlbefinden ihrer Belegschaft achtet, zeigt, dass sie ihre Verantwortung ernst nimmt.

Davon haben nicht nur unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwas, auch unsere Kundschaft profitiert. Denn was wir im Inneren leben, das tragen wir nach außen. Diese Haltung bildet die Basis für unsere hohe Beratungsqualität und für unser gesellschaftliches Engagement. Ob das nun vorbildlich ist? Das mögen andere entscheiden. Was uns glücklich stimmt ist, dass 91 % unserer Kundinnen und Kunden uns wiederwählen würden.

 

Es gibt einen robusten Wettbewerb um die besten Konditionen. Wird sich die LzO ihre Vorbildfunktion auch in Zukunft leisten (können)?

Das kann ich sogar versprechen!

 

Wenn die LzO als Vorbild dienen kann, dann deshalb, weil sie regional und sozial fest verankert ist. Wir bleiben hier, wir gehen nicht weg.

LzO-Vorständin Tanja-Vera Asmussen

 

Deshalb haben wir ein ureigenes Interesse daran, dass es den Menschen im Oldenburger Land gut geht. Lange Traditionen mögen nicht besonders aufregend wirken, aber sie stehen für Werte, von der die Menschen in der Region etwas haben. Wenn wir dadurch auch ein Vorbild sein können, dann ist das zwar ein Nebeneffekt – aber etwas, das uns stolz macht.

 

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