„Das Tiny House ist 'tiny'? Überhaupt nicht!“


Am Beschluss von Rico Janssen gibt es keinen Zweifel mehr: Er möchte und wird in ein Tiny House ziehen. Eher gestern als morgen. Auf den Geschmack gekommen ist er bei einem Spontanaufenthalt. Warum ihn diese kompakte Wohnform so überzeugt und was die Umsetzung seiner Pläne derzeit noch verhindert. Die Geschichte von einem, der klein wohnen will.

12. April 2022

TinyHouse

©WiNZiG Wohnen

Er kam, sah und blieb: Als Rico Janssen im Winter ein Tiny House besichtigte, war er so angetan, dass er spontan eine Nacht darin verbrachte. Es stand in Elsfleth, direkt am Weserufer, und entsprach genau seinen Vorstellungen: „So will ich in Zukunft wohnen!“, erzählt er begeistert. „So“ heißt: auf kleinem beziehungsweise kleinstem Raum und auf das Nötigste beschränkt.

Komfortables Wohnen im Minihaus

Denn ein Tiny House – wörtlich übersetzt „winziges Haus“ – überschreitet in der Regel 2,5 Meter Breite, 7 Meter Länge und 4 Meter Höhe nicht, um für den Straßenverkehr zugelassen und damit mobil zu sein. Aber: „Tiny? Diesen Eindruck hatte ich überhaupt nicht!“, betont Janssen, wenn er von seiner Erfahrung im „Typ Skadi“ der Firma WiNZiG Wohnen spricht. Das Raumgefühl sei eine Frage der Aufteilung und Höhe. „Im vorderen Bereich ist die Decke drei Meter hoch, das gibt dem Haus Luft.“

©WiNZiG Wohnen
©WiNZiG Wohnen

Auch sonst bietet ein Tiny House alle Annehmlichkeiten, um komfortabel wohnen zu können. „Durch den Holzbau vermittelt der Raum Wärme und das großzügige Panoramafenster den Eindruck, als wären die Grenzen zwischen drinnen und draußen fließend“, beschreibt Rico Janssen das Wohngefühl. Für ihn ist das Haus zwar kompakt, aber mit Kochzeile, Ess- und Sofabereich, Badezimmer, Schlafebene und der Option, es mit einer Terrasse zu erweitern, absolut vollwertig. Dazu kommen unzählige Schubladen und Fächer. „Den Stauraum würde ich gar nicht vollkriegen“, lacht er.

Fokus auf das Wesentliche: Leben im Tiny House

Den Ausschlag, über eine neue Wohnform nachzudenken, gab die Trennung von seiner Freundin. Als die Beziehung endete, verkaufte er viele seiner Sachen. „Dabei fiel mir auf: Das fühlt sich gut an!“ Auch ganz grundsätzlich sei er nicht der materialistische Typ: „Ich arbeite ehrenamtlich für das Technische Hilfswerk und bin gewohnt, mit wenig auszukommen“, erklärt der 38-Jährige. Das Tiny House komme dem Bedürfnis nach, reduzierter zu wohnen.

Nicht nur ein Haus, sondern eine ganze Tiny-House-Bewegung

Ursprünglich stammt die Tiny-House-Bewegung aus den USA und begegnet gleich mehreren Ansprüchen: Zum einen ist das Wohnen auf begrenztem Raum mit geringeren Kosten verbunden und erhöht somit die Chance auf finanzielle Unabhängigkeit. Zum anderen kann es einen Beitrag zu Nachhaltigkeit leisten. Ein kleinerer Bau bedeutet weniger Baustoffe, ein minimalistischer Lebensstil weniger Konsum. Viele Besitzer:innen statten ihr Tiny House zudem so aus, dass sie energetisch autark sind, etwa mit Solaranlage und Wärmepumpe.

 

„Sich um viel Besitz zu kümmern kann eine Last sein.“

Rico Janssen

 

Auch für Rico Janssen ist klar: „Tiny Houses sind das Wohnkonzept der Zukunft, weil Bauen einfach zu teuer wird.“ Als einer von drei Geschäftsführern der Rimini Baustoffe GmbH weiß er genau, wovon er spricht. Umso mehr irritiert ihn, dass ihm nach wie vor eine wesentliche Bedingung fehlt, um seinen Traum in Oldenburg oder näherer Umgebung zu verwirklichen: Wer ein Tiny House dauerhaft bewohnen will, benötigt ein Grundstück, das dafür zugelassen und erschlossen ist. „Mich wundert, dass eine fortschrittliche Stadt wie Oldenburg bisher nur wenige Flächen ausgewiesen hat, obwohl immer mehr Menschen so wohnen wollen.“

©Privat
Ein Tiny House erfüllt die Sehnsucht nach Reduktion

Erzählt Rico Janssen Freunden und Bekannten von seinen Plänen, erntet er nicht Skepsis, sondern ernsthaftes Interesse. Selbst wenn sie Kinder oder bereits die 50 überschritten haben. „Sich um viel Besitz zu kümmern kann eben eine Last sein – ein Tiny House erfüllt die Sehnsucht nach Reduktion“, bringt er es auf den Punkt. Apropos Sehnsucht: Sobald das Grundstück da ist, wird Rico Janssen das Tiny House genau nach seinen Vorstellungen gestalten lassen. Das Highlight: ein Fenster im Dach über dem Bett – zum Sternegucken. Träumen muss er dann ja nicht mehr. Zumindest nicht von seinem kleinen Wohnglück.

©WiNZiG Wohnen

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