Zum Konditorglück auf Umwegen
Erstaunlich umso mehr: Dass Josephine Rötzer Konditormeisterin werden würde, zeichnete sich zunächst nicht ab. Nach dem Abitur machte sie eine Offiziersausbildung in München und begann selbst noch ein Studium der Informations- und Elektrotechnik. Glücklich war sie jedoch nicht. „Für mich war klar: Ich möchte einen Beruf haben, in dem ich nur schöne Momente erlebe.“ Sie zog die Konsequenzen, startete neu und durch: erst mit einer Konditorausbildung, anschließend mit dem Abschluss der Meisterschule, dann mit ihrer eigenen Confiserie.
Das Umschwenken hat sich gelohnt: „Ich habe mein eigenes Wunderland erschaffen“, freut sich Josephine Rötzer jeden Tag aufs Neue „und damit die Freiheit, über Aussehen und Inhalte zu entscheiden.“ Das Niveau ihrer Produkte ist so überzeugend, dass es gar wählerisch macht – bei Kundschaft und im Familienkreis: „Mein Mann will nur noch meine Pralinen essen“, erzählt sie lachend. Jede Kreation ein Werk aus ihrem Wunderland.