Ein Jahr im Voraus hatten sie mit den Planungen begonnen – ein Konzept ausgearbeitet, sich mit bereits erfahrenen Sparkassen ausgetauscht und Überlegungen zu Prozessen, Technik, Räumlichkeiten und dem Anforderungsprofil der Mitarbeitenden angestellt. „Die Aufbauarbeit war aufregend – wir mussten alle Themen gut vorbereiten, um einen möglichst reibungslosen Live-Gang sicherzustellen“, beschreibt es Britta Kalvelage. Dann ging es los – Schritt für Schritt wurden jeweils zwei der damals neun Regionaldirektionen umgestellt und die Anrufe an das KSC weitergeleitet.
Der Anstoß für das KSC: die Filialen zu entlasten
Aber wozu überhaupt ein KundenServiceCenter? Der Bedarf wuchs durch die zunehmende Beanspruchung der Mitarbeitenden in den Filialen. „Sie sind in eine Zwickmühle geraten, wenn sie eine Kundin oder einen Kunden vor Ort beraten wollten, aber gleichzeitig angerufen wurden“, erklärt Heinz Glurich. Deshalb habe die LzO die strategische Entscheidung getroffen, das Serviceangebot in Telefonie und Vor-Ort-Beratung zu trennen. Die Geburtsstunde des KundenServiceCenter.
Nähe? Auch über das Telefon spürbar
Die Befürchtung, dass sich die gewünschte Kundennähe möglicherweise über das Telefon nicht herstellen ließe, erwies sich schnell als unbegründet. Auch die anfängliche Skepsis manches Kunden oder mancher Kundin, das KSC sei vielleicht weniger kompetent als die Mitarbeitenden in den Filialen, legte sich meist gleich nach dem ersten Kontakt. „Wir bekommen von unserer Kundschaft in Befragungen zur Erreichbarkeit, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit so gut wie ausschließlich positive Reaktionen – negatives Feedback ist die absolute Ausnahme“, freut sich Britta Kalvelage.