Konzentriert sieht er aus, nach positiver Anspannung. So wie jemand, der das, was er macht, aus ganzer Überzeugung tut. Gerade kann Florian Zwick allerdings genau das nicht: etwas tun. Er steht an der Seitenlinie eines Fußballplatzes in Galgenmoor bei Cloppenburg und beobachtet, wie sich sein Team, die 1. Herrenmannschaft des SC Bakum, beim Testspiel gegen Bethen schlägt.
Denn Florian Zwick ist ihr Trainer. Der Hauptteil seiner Arbeit findet also vor dem Spiel statt, viel davon im Hintergrund. Sie beginnt bei der Saisonvorbereitung: Zwick tauscht sich mit dem Vorstand dazu aus, was die Ziele des Vereins sind, wo gespielt werden soll und der Kader in Bezug auf sein Spielniveau steht. Mit Unterstützung der Co-Trainer und Betreuer organisiert er die Trainings und Spiele, bis hin zur Verpflegung. Um sich auf den Gegner einzustellen, sichtet er vergangene Matches und stellt strategische Überlegungen an.
Sie fließen in Zwicks Entscheidung zur optimalen Teamzusammensetzung ein. Dabei hilft ihm auch seine Menschenkenntnis. „Viele Spieler kommen aus Bakum – einige habe ich schon in meiner Jugend trainiert“, erzählt der 39-Jährige. So könne er gut einschätzen, wie sich jeder einzelne in die Mannschaft einfüge. „Das Miteinander ist wichtig“, betont Zwick, „erst recht, wenn wir Spieler von außerhalb holen.“