„Das Fliegen macht mir beim Cheerleading am meisten Spaß“, verrät Doye. „Auch wenn ich bei neuen Figuren am Anfang noch etwas ängstlich bin, denn oben in der Luft kann mir niemand helfen.“ Dementsprechend groß ist ihr Vertrauen in das Team, das sie sowohl hochwirft als auch auffängt. „Ohne diese Gewissheit könnte ich den Sport nicht ausüben“, sagt Doye. Denn Verletzungen sind nicht unüblich. „Alle müssen sich gut konzentrieren und aufmerksam sein, damit nichts passiert“, weiß die Sportlerin.
„Ohne Vertrauen in das Team könnte ich den Sport nicht ausüben.“
Sonja Doye, LzO-Mitarbeiterin und „Flyerin“ bei den EWE Baskets
Doye ist seit 2017 Teil der Cheerleaderinnen und Cheerleader. Vorher spielte sie Fußball und boxte. Und als Kind tanzte sie Ballett. „Ich denke, dass mir diese Dehnbarkeit heute noch zugutekommt“, erklärt Doye. Sie sei aber keine Grundvoraussetzung, um den Sport auszuüben. Je nach Größe und Kraft werde man unterschiedlichen Positionen zugeordnet. „Eine Grundsportlichkeit hilft allerdings“, verrät Doye.
Das Lampenfieber bleibt
Ihre Erfahrungen aus dem Sport prägen auch ihr Arbeitsleben. Doye absolviert bei der LzO ein duales Studium der Bank- und Versicherungswirtschaft, das eine Ausbildung als Bankkauffrau beinhaltet. „Ich bin es gewohnt, auf andere zu vertrauen und mit ihnen für ein gemeinsames Ziel zusammenzuarbeiten. So sehe ich auch die Teamarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen.“ Außerdem habe ihr das Cheerleading viel Selbstbewusstsein gegeben. Durch die Auftritte kenne Doye es, vor fremden Personen souverän aufzutreten – ebenfalls eine Eigenschaft, die sie für ihr duales Studium sowie den Kontakt mit Kundinnen und Kunden zu nutzen weiß.