„Für mich sind es ganz besondere Momente, wenn die Tiere wieder so genesen sind, dass wir sie freilassen können.“
Zurück in die Freiheit
Für mich sind es ganz besondere Momente, wenn die Tiere wieder so genesen sind, dass wir sie freilassen können – wie neulich einen Seeadler in Dangast. Er hatte sich eine dreifache Flügelfraktur zugezogen. In Absprache mit dem Tierarzt wurde er erfolgreich operiert – und der Seeadler wieder vollständig rehabilitiert ausgewildert. Dank eines Senders können wir seinen aktuellen Standort verfolgen und es freut mich sehr, dass der Adler inzwischen eine Partnerin gefunden und mit ihr sogar einen Horst gebaut hat. Genau solche Erlebnisse motivieren mich, jeden Tag weiterzumachen.
Auch wenn meine Arbeit immer anspruchsvoller geworden ist, verfolge ich weiterhin das Ziel, mich für den Artenschutz einzusetzen. Viele Tiere verunglücken durch unsere von Menschen geschaffene Umwelt, zum Beispiel bei Zusammenstößen mit Hochspannungsleitungen, Autos oder Glasscheiben. Auch Vergiftungen durch Dünger sind ein großes Problem. Unser Engagement ist zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber ich will wieder gutmachen, was wir Menschen anrichten.