Private Haftpflichtversicherung
Wer einem anderen einen Schaden zufügt ist gesetzlich verpflichtet, Ersatz zu leisten: unbegrenzt und ein Leben lang. Solche Schäden können einen tiefen Griff in die eigene Tasche bedeuten und im Ernstfall bei Personenschäden sogar existenzgefährdend sein! Eine private Haftpflichtversicherung ist keine Pflicht, jedoch für dich als Berufsstarter:in unverzichtbar, denn diese Versicherung schützt dich vor hohen Schadenersatzansprüchen.
Im Alltag können viele unkalkulierbare Risiken auf dich lauern. Wenn du das Handy eines Freundes fallen lässt, könntest du durchaus noch eigenständig dafür aufkommen. Kommt es jedoch zu größeren Schäden, Folgeschäden oder gar Personenschäden, ist es fast unmöglich, diese finanziell zu stemmen. So kann es mal passieren, dass du durch den stressigen Arbeitsverkehr, eine/n Radfahrer:in übersiehst und diese/n anfährst. Der Schock ist groß, jedoch wird er größer, wenn du daran denkst, dass du für diesen Schaden aufkommen musst. Angefangen bei der Reparatur des Fahrrads, über den Verdienstausfall der geschädigten Person, bis hin zur medizinischen Behandlung. Diese kann durch eine benötigte Therapie mehrere Jahre dauern.
Unfälle und Missgeschicke können schnell passieren. Es ist daher sehr wichtig, dass du für deinen Berufseinstieg eine eigene private Haftpflichtversicherung abschließt, um eine Versicherungslücke zu vermeiden.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Im ersten Moment mag es ungewöhnlich klingen, beim Berufseinstieg direkt an das Thema Berufsunfähigkeit zu denken. Doch manche Karriere endet schneller, als einem lieb ist. Körperliche Beschwerden oder psychische Krankheiten wie Depressionen können dazu führen, dass du nicht wieder in deinen Beruf zurückkehren kannst. Deine jahrelange Ausbildung wäre damit hinfällig. Infolgedessen kann der gewohnte Lebensstandard nicht mehr gehalten werden. Die Erwerbsminderungsrente des Staates beträgt nämlich nur circa ein Drittel des letzten Bruttoeinkommens. Einen Ausgleich des ausbleibenden Einkommens können Berufseinsteiger:innen vom Staat oft nicht erwarten, denn in die gesetzliche Rentenversicherung müssen sie dafür bereits fünf Jahre eingezahlt haben. Das stellt vor allem für Berufseinsteiger:innen ein Problem dar, da sie bis zu Ihrem Schul- und Studienabschluss noch nicht sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben. Mit dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung kannst du diese Sicherheitslücke schließen. Da junge Menschen in der Regel seltener Vorerkrankungen haben, erhältst du als Berufseinsteiger:in auch deutlich günstigere Konditionen.