Ob im Ehrenamt oder beruflich:

Voller Einsatz für die anderen

2. Juli 2024

©von Mende Marketing

Louisa Albertzard scheint Energie für drei Leben zu haben. Denn zählt sie auf, was sie in ihrem Alltag so schafft – wohlgemerkt privat und beruflich –, kann man kaum glauben, dass sie nur von einer Person spricht. Egal ob als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr oder bei ihrer Arbeit als Kundenberaterin: Sie hat vor allem die anderen im Blick, den Beitrag für die Gemeinschaft.


„Mir ist wichtig, Menschen etwas mitzugeben.“ In diesem Satz steckt womöglich der Kern dessen, was Louisa Albertzard ausmacht: Sich für andere einzusetzen, bereichert sie; ist gleichzeitig Antrieb und Anspruch. Deshalb darf es gerne von allem etwas mehr sein – mehr Aufgaben, mehr Verantwortung, mehr Initiative.

Da wäre zum Beispiel das freiwillige Engagement: Seitdem sie mit zehn Jahren in die Freiwillige Feuerwehr Seefeld bei Stadland eingetreten ist, war sie nicht einfach „nur“ aktives Mitglied. Als Jugendsprecherin vertrat Albertzard die Anliegen der Jugendlichen, organisierte Zeltlager und entwickelte selbst Ideen für Freizeitaktivitäten und Wettbewerbe – zunächst in der Jugendfeuerwehr Seefeld, 2014 dann im übergeordneten Oldenburgischen Feuerwehrverband. Ebenfalls 2014 wurde sie beim Leichtathletik-Wettbewerb auf Kreisebene als Jahrgangsbeste geehrt. Um auch die Kleinen schon früh für ein Engagement zu begeistern, gründete sie 2019 gemeinsam mit anderen Mitgliedern eine Kinderfeuerwehr. Eine Zeitlang hatte sie mehrere Funktionen gleichzeitig inne – war aktives Mitglied, stellvertretende Kinder- und Jugendfeuerwehrwartin.

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Dabei ist allein der aktive Dienst schon zeitintensiv: Einmal pro Woche treffen sich die Mitglieder abends für mehrere Stunden zum Trainieren für Einsätze. Auch hier übernimmt Albertzard zusätzliche Aufgaben: Als stellvertretende Atemschutzwartin stellt sie die Einsatzbereitschaft der Geräte und Masken sicher, darf mit einer Sauerstoffflasche in ein brennendes Gebäude gehen und andere für den Atemschutzeinsatz ausbilden. Der Lehrgang sei durchaus eine Herausforderung gewesen: „Es werden Szenarien in engen Räumen nachgestellt“, beschreibt es Albertzard. Das erfordere neben bestimmten Fähigkeiten auch Mut.

Das gilt erst recht bei echten Einsätzen. Davon hat die 25-Jährige mittlerweile so einige erlebt, darunter Verkehrsunfälle, technische Hilfeleistungen oder Brandeinsätze. Der Einsatz bei einem Dachstuhlbrand sticht dabei heraus. „Wir sind als ‚Trupp‘, also zu zweit, ins Haus gegangen“, erzählt Albertzard. „Dabei tragen wir durch die Ausrüstung jeweils bis zu 28 Kilo zusätzlich mit uns.“ Und der Rauch lasse selbst in Gebäuden, die man kenne, die Orientierung verlieren. Da sei gegenseitiges Vertrauen unabdingbar. Nachdem das Dach mit einem sogenannten „Halligen-Tool“ aufgerissen worden war, ließen sich die Glutnester am Ende löschen. Verletzt wurde niemand.


Ein solcher Einsatz flößt Respekt ein, lässt aber auch wachsen. Ebenso wie die zusätzliche Verantwortung durch die unterschiedlichen Ämter. „Ich bin offener und selbstbewusster geworden. Ohne die Erfahrung aus meinem Engagement würde ich im Arbeitsleben anders auftreten“, sagt Albertzard von sich. So kann sie beispielsweise als LzO-Kundenberaterin Kompetenz und Augenhöhe vermitteln. Und als Nachwuchskunden-Multiplikatorin und Mentorin von zwei Auszubildenden wiederum als Vorbild vorangehen.

 

„Ohne die Erfahrung aus meinem Engagement würde ich im Arbeitsleben anders auftreten.“

Louisa Albertzard, LzO-Mitarbeiterin und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Seefeld

 

Auch hier gilt: Nur einen Aufgabenbereich zu übernehmen, reicht Louisa Albertzard nicht. Sie will anpacken, etwas bewegen. Ob Kundschaft oder Team: „Mich erfüllt zu wissen, dass ich andere auf ihrem Weg begleiten kann“, wie sie es beschreibt. Da ist es wieder, das „Mehr“-Geben-Wollen – eben voller Einsatz für die anderen.

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