Apropos Weltmeisterschaft – im April war es dann so weit, du saßt im Flugzeug auf dem Weg nach Florida. Wie war die ganze Erfahrung für dich?
Das war für mich wie ein wahrgewordener Traum und ich habe es erst realisiert, als ich mittendrin war. Klar haben wir immer hart auf dieses Ziel hintrainiert – aber, dass wir uns tatsächlich für die WM qualifizieren, damit haben wir nicht gerechnet. Es war immerhin das allererste Mal, dass ein Team aus Oldenburg mit dabei ist!
Neben all der Begeisterung war ich auch wahnsinnig aufgeregt, weil ich nicht wusste, was mich dort erwartet. Es war auch die erste Reise mit Langstreckenflug für mich. Auf TikTok hatte ich die vergangenen WMs mitverfolgt, aber dann selbst dort in dieser riesigen Halle zu stehen, die noch einmal auf einem ganz anderen Level als die in Hamburg ist – das war unglaublich.
Wir waren schon 1,5 Wochen vor den eigentlichen Wettkämpfen angereist, um den Jetlag loszuwerden und uns an die neuen Bedingungen wie die Halle und die extremen Temperaturen zu gewöhnen. Ich weiß noch, wie aufgeregt ich am Abend vor dem Turnier war – so nervös war ich noch nie im Leben. Die Wettkämpfe gingen über fünf Tage und wir schafften es bis ins Halbfinale. Am Schluss haben wir den vierten Platz gemacht. Das hat unsere Erwartungen mehr als übertroffen, damit hätten wir nie gerechnet!
Danach haben wir noch eine Woche Urlaub in Florida als Team drangehängt. Insgesamt waren es Momente und Erinnerungen, die ich nicht so schnell vergessen werde.
Was gibt dir der Sport?
Am besten gefällt mir der Teamzusammenhalt. Gerade in der Pubertät kann der Leistungsdruck krass sein und da hilft es, wenn man zusammensteht. Jeder im Team hat seine Rolle, aber wir alle teilen dieselbe Leidenschaft. Auch nach zwölf Jahren gehe ich noch gerne in die Halle und lasse all meine Probleme draußen. Neue Skills zu lernen, fordert meinen Ehrgeiz und macht mir unglaublich viel Spaß.
Ohne den Sport könnte ich nicht – er ist für mich der beste Ausgleich neben der Arbeit. Sonst hätte ich das Gefühl, ich lebe nur für den Job. Außerdem sind über den Verein wertvolle Freundschaften entstanden, die bis heute halten.
Kannst du einige dieser Soft Skills auch bei deinem Job bei der LzO anwenden?
Absolut! Auch bei der LzO setzen wir auf Teamgefühl und gegenseitigen Support. Wie beim Cheerleading trägt man es auch hier als Team, wenn man mal nicht so gut performed. Und auch unser Erfolg ist eine Teamleistung.