Von Finanzberatung bis Heavy-Metal-Leidenschaft – für Mario Thobe gilt:

„Es muss sich echt anfühlen.“

3. Mai 2024

Hell over Halen Awakening 2022

Mit viel Einsatz hilft LzO-Mitarbeiter Mario Thobe bei der Organisation des Heavy-Metal-Festivals „Hell over Halen“ bei Emstek. ©Hell over Halen

Wenn Mario Thobe aktiv wird, ist er immer ganz bei sich. Unabhängig davon, ob es um seine Arbeit als LzO-Finanzberater, sein Engagement als Mitglied eines Heavy-Metal-Vereins oder das Hobby-Tauchen geht. Das merken die Menschen, mit denen er zu tun hat – von der Bank- bis zur Musikszene. Wie sich zeigt, gehen beide Welten nicht selten fließend ineinander über. Ein Porträt voller stimmiger Gegensätze.


Banker mit Hemd und Einstecktuch trifft auf Metal-Fan im Iron-Maiden-Shirt. So weit, so gut, hätte sich der Betrachter dieser Szene von außen wohl schulterzuckend gedacht. Oder auch: so weit, so klischeehaft im Kontrast. Bis Mario Thobe, der Banker in der Szene, zum Metal-Fan den Satz sagt: „Ich mag Ihr T-Shirt!“ Eine fadenscheinige Behauptung, um Sympathien im Gegenüber zu wecken? Mitnichten: Mario Thobe mag Heavy Metal wirklich! Er ist aktives Mitglied im Verein „Hell over Halen“, das in Halen bei Emstek im Landkreis Cloppenburg das gleichnamige Festival ausrichtet, und Finanzberater im Bereich Private Banking der LzO.

Mitten im Heavy-Metal-Highlife: Mario Thobe beim Festival-Aufbau. ©Hell over Halen

Unvereinbar? Der 44-Jährige beweist nicht nur das Gegenteil – er zeigt auch, dass sich beides sogar befruchten kann. Das oben beschriebene Treffen war ein Beratungsgespräch, Mario Thobe und der Heavy-Metal-Fan trafen zum ersten Mal aufeinander. Der war sichtlich überrascht, als der Banker die geteilte Leidenschaft offenbarte. „Das schaffte gleich eine Verbindung“, beschreibt es Thobe.

 

„Natürlich ist Fachwissen wichtig. Noch wichtiger ist aber, ein Gespür für sein Gegenüber zu haben.“

 

Überhaupt ist er überzeugt, dass Empathie den Ausschlag gebe, um in seinem Job erfolgreich zu sein: „Natürlich braucht es Fachwissen. Das Wichtigere ist aber, ein Gespür für sein Gegenüber zu haben.“ Deswegen gibt Thobe in den Beratungen durchaus den einen oder anderen persönlichen Einblick – so gewinnt er an Profil und zunehmend das Vertrauen seiner Kundinnen und Kunden.


Nach der Festival-Absage aufgeben? Im Gegenteil.

Über seine Einsatzbereitschaft freuen sich auch die Mitglieder von „Hell over Halen“. Die Entscheidung von Mario Thobe, den Verein zu unterstützen, kam zum richtigen Zeitpunkt: Anfang 2023 musste die zweite Auflage des Festivals abgesagt werden – zu groß war in der Post-Corona-Phase noch die Zurückhaltung gegenüber besucherstärkeren Veranstaltungen. „Das war der Moment, in dem ich helfen und mich einbringen wollte“, erzählt Thobe rückblickend. Denn das Vorhaben ganz aufzugeben? Dafür seien das Vereinskonzept, Heavy-Metal-Kultur vor Ort zu fördern und Bands aus der Region eine Bühne zu bieten, zu gut und die Leidenschaft für diese Musik zu stark.

 

„Der Rückschlag war der Moment, in dem ich helfen
und mich einbringen wollte.“

 

Seitdem hilft Mario Thobe mit dem, was er berufsbedingt am besten kann: sein Finanzwissen und auch seine Kontakte einsetzen. Für das diesjährige Festival setzte er die Kalkulation auf, rief Spendenaktionen ins Leben, warb Förderungen ein und sorgte so dafür, dass das Festival finanziell auf soliden Füßen steht. Dieser Erfolg ist – schon vor Veranstaltungsbeginn – eine schöne Bestätigung und Motivation für ihn.

Polare Passionen: Heavy Metal und Tauchen

Am 3. und 4. Mai 2024 ist es dann so weit: Mario Thobe kann nach Monaten unzähliger Stunden engagierten Einsatzes sehen, wie die Besucherinnen und -Besucher auf das Festival-Gelände strömen und zu den insgesamt 13 Bands hart abgehen. Wobei sich „hart“ ganz auf das Musikerlebnis beschränkt. Denn was Thobe unter anderem an der Heavy-Metal-Kultur schätzt, ist gerade die rücksichtsvolle und offene Atmosphäre unter den Fans. „Da wird auch mal eine Viertelstunde lang ein Rollstuhl hochgehoben, damit der Fahrer besser gucken kann“, nennt Thobe als Beispiel. Den authentischen Gemeinschaftssinn könne man in dieser Szene gut spüren – über alle Geschlechter, Altersstufen und sozialen Schichten hinweg. „Auch der Bürgermeister von Emstek ist Heavy-Metal-Fan und Unterstützer des Festivals.“

Die Bühne: vorher menschenleer und leise, nachher voller lautem Leben. ©Hell over Halen

Natürlich wird Mario Thobe ebenso in die Welt des Heavy Metal eintauchen und sich von den metallischen, rauen Klängen und der ausgelassenen Stimmung mitziehen lassen. Apropos: Tauchen ist seine zweite Leidenschaft. Sie schaffe einen angenehmen Gegensatz zu Heavy Metal, so Thobe. Das eine sei laut und wild, das andere biete komplette Stille. „Unter Wasser bin ich ganz bei mir, gleite dahin und höre nur die Bewegungen des Meeres“, bringt der Hobby-Taucher den Reiz auf den Punkt. Diese Gegensätze zu entdecken, lasse ihn nicht nur die Bandbreite seiner eigenen Persönlichkeit erfassen, sondern auch diejenige der Kundinnen und Kunden. „Von konservativ und zurückhaltend bis hin zu liberal und risikobereit – ich kann für alle Empathie aufbringen und auf die jeweilige Person eingehen.“

 

Heavy-Metal-Festival Hell over Halen

 

Ob als Bankberater oder Vereinsmitglied aktiv: Über allem, was Mario Thobe tut, steht dieser Satz: „Es muss sich echt anfühlen.“ Und noch etwas verbindet für ihn Arbeit und Engagement gleichermaßen: „Wenn es gut läuft, dann gelingt es mir, den Menschen hier vor Ort Mehrwert zu schaffen.“ Da ist er wieder, der authentische Gemeinschaftssinn – in diesem Fall der eines Heavy-Metal-Bankers.

©LzO

Mario Thobe

hat über zwei Jahrzehnte Erfahrung im Bankwesen gesammelt. Seit 2022 arbeitet er als Finanzberater im Bereich Private Banking bei der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO). Daneben ist er aktives Mitglied im Verein „Hell over Halen“ und wesentlich an der Organisation des gleichnamigen Festivals beteiligt.

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