Das Rattern der Reifen wird immer lauter, das Rufen im Hintergrund auch: „Stopp, nicht durchfahren!“ Aber zu spät: Mit Vollgas und sichtlichem Vergnügen rast Arjan auf seinem Traktor in den Haufen aus Gras und Blättern, den Opa Gerold gerade erst fein säuberlich zusammengefegt hat. Ein ausgelassener Schrei ertönt; Kinderbeine fliegen in die Luft, das Gras und die Blätter auch. Also nimmt Gerold den Rechen in die Hand und häuft das Grünzeug erneut zusammen, nur um Sekunden später wieder das Rattern des Traktors zu hören.
Opas Reaktion auf die Kommandos des Rackers: ein Schmunzeln
Dieses Spiel kann sich unzählige Male wiederholen – und verliert für Arjan dennoch nie an Reiz. Der Sechsjährige verbringt regelmäßig und gerne Zeit in Großenkneten bei Großvater Gerold Bruns. Warum? „Weil es sooo schön ist!“, wie er sagt. Bei der Antwort auf diese Frage reicht ihm ein „O“ nicht aus. Stunden können die beiden gemeinsam im Garten verbringen. Opa Gerold mäht Rasen, beschneidet Bäume und Sträucher, während der Enkel ganze Dörfer aus Stöcken, Steinen und leeren Schneckenhäusern baut.
Früher ist er gerne in der Schubkarre mitgefahren, das runde Gesicht ganz rosig vor Begeisterung, die kleinen Händchen um den Rand geklammert. Heute sind die Hände größer, die elanvollen Ausrufe aber die gleichen, wenn Arjan Opa durch den Garten führt. Hierhin solle er mal kommen, sich jenes ansehen. Die Kommandos des kleinen Rackers kommentiert Gerold in der Regel mit einem Schmunzeln. Selbst wenn sie ein wenig zu forsch werden für den Geschmack mancher Eltern – der 82-Jährige bleibt entspannt.