Pralinen für pure Wellness

14. Dezember 2021
Badepralinen mit Rosenblüten © Anke Kaper

Unseren Alltag nachhaltiger gestalten – das tut uns gut und der Umwelt sowieso. LzO-Kundin Anke Kaper stellt Badepralinen selber her. Eine tolle Geschenkidee. Und bitte nicht nur verschenken – gönnen Sie sich auch selber mal eine entspannte Auszeit. 🙂

Natürlich, umweltfreundlich und ohne Chemie

Bei selbst gemachten Badezusätzen können wir die Inhaltstoffe selber bestimmen. Ob man sich für sprudelnde Badepralinen oder Badesalz entscheidet, ist letztlich egal. Hauptsache natürliche Zutaten.

Sie reinigen und pflegen unsere Haut ohne Chemie, Mikroplastik und andere Zutaten, die wir nicht benötigen. „Auch die Körperlotion können wir uns sparen. Die Feuchtigkeit spenden die Zutaten: Mandelöl, Olivenöl, Kokosfett“, sagt Anke Kaper.

Die schonende Reinigung übernimmt: Natron (ist im Übrigen vielseitig einsetzbar, wie z.B. für die tägliche Körperpflege, den Hausputz oder in der Nahrungszubereitung).

Anke Kaper

Zutaten


Zubereitung


"Bei selbst gemachten Badezusätzen können wir die Inhaltsstoffe selber bestimmen."

Anke Kaper, Hauswirtschaftsmeisterin mit rehabilitationspädagogischer Zusatzqualifikation

 

 

Rosenblüten © Anke Kaper
© Anke Kaper

Die Vorbereitungen fangen im Sommer an. Wer Blüten oder Kräuter verwenden möchte, sollte sie morgens ernten. Dann haben sie die volle Kraft. Sie werden anschließend getrocknet. Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann Kräuter und Blüten auch in Bio- Qualität kaufen. Die Wirkung unseres Bades können wir je nach Extras variieren.

 

Die Kräuter

Melisse = wirkt belebend

Thymian = macht die Atemwege frei

Lavendel = entspannt, bei innerer Unruhe

Majoran = Schweißtreibend, Krampf lösend

Rosmarin = anregend, bei Erschöpfung, entzündungshemmend

Salbei =entzündungshemmend, wirkt antibakteriell, bei Gelenk und Muskelschmerzen

Blüten: sind eher etwas für die Optik und kommen erst durch das entsprechende ätherische Öl zur Wirkung. Ringelblume, Rosen, Stiefmütterchen, usw.

 

Der Duft

Düfte wecken in jedem von uns Erinnerungen. Nicht nur bei Badezusätzen, sondern auch bei der Ernährung oder im täglichen Leben. Wohlgeruch berührt unsere Seele und sorgt für ein angenehmes Wohlbefinden. Sie können uns stimulieren, den Blutkreislauf anregen und vieles mehr.

Beim Kauf sollte auf natürliche oder Bio-Qualität geachtet werden. Wozu Sie nicht greifen sollten: Naturidentische Produkte. Das heißt nämlich im Klartext „synthetisch“ und es handelt sich um ein erdölhergestelltes Produkt. Diese sind sehr preiswert, haben aber keinen pflegenden Wert.

Diese Öle ergänzen sich gut:

Ruhe und Entspannung 10 Tropfen Lavendel

5 Tropfen Bergamotte (das ist eine Mischung aus Bitterorange und Zitrone)

Erkältungserscheinungen 5 Tropfen Eukalyptus

10 Tropfen Pfefferminze

Muskel und Gelenkschmerzen 10 Tropfen Arnica

10 Tropfen Fichte

Belebend 4 Tropfen Nelke

6 Tropfen Orange

5 Tropfen Zeder

 

Die Farbe

Wer es gerne farbig mag, der verwendet folgende Zutaten:  Kurkuma= gelb, Rote Bete= rot oder Kräuter = grün

Rezept Nr. 1

50 g Kakaobutter

100 g Natron

50 g Zitronensäure

25 g Speisestärke

20 g Milchpulver

Kakaobutter vorsichtig schmelzen. Die anderen Zutaten vermischen und in die flüssige Kakaobutter rühren.

Nach Bedarf Farbpulver und 5-15 Tropfen ätherisches Öl oder getrocknete Blüten/ Kräuter zugeben und noch einmal gut verrühren.

Abfüllen in kleine Silikonförmchen und kühl stellen. Wenn die Masse fest ist, aus den Formen nehmen und luftdicht verschließen. So bleiben die Duftstoffe erhalten.

Rezept Nr. 2

100 g Natron

50 g Zitronensäure

50 g Speisestärke

25 g Mandelöl oder Olivenöl

15 Tropfen ätherisches Öl

Alle Zutaten miteinander verrühren und in die Silikonform geben.
© Anke Kaper
Silikonform für Mini-Guglhupfpralinen © Anke Kaper

Darauf muss ich achten

Die Badepralinen werden im heißen Badewasser gelöst. Anschließend füllen Sie kühleres Wasser auf, um die eigentliche Badetemperatur zu erhalten.

Durch das Fett könnte es etwas rutschig sein – Vorsicht. Nach dem Bad die Wanne reinigen, besonders, wenn Sie mit Farbstoffen gearbeitet haben.

Je nachdem, wie viele Blüten und Kräuter Sie verwendet haben,  darauf achten, dass der Abfluss nicht verstopft.

 

Die Badepralinen sollten möglichst innerhalb von 4-6 Monaten verbraucht werden. Je nach Zutaten können die verwendeten Zutaten ablaufen, den Duft oder die Farben verlieren.

 

Übrigens, Anke Kaper empfiehlt auch noch ein  tolles Badesalz – natürlich ebenfalls selbst gemacht. Wie’s geht finden Sie in der beigefügten Druckversion.