Die Top 10 der heimischen Laubbäume

Wie gut uns die Natur tut, wissen Menschen aus unserer Region aus erster Hand. Aber wie sachkundig sind wir tatsächlich bezüglich der Bäume, denen wir auf Spaziergängen durchs Grün begegnen?

Unser Lexikon – übrigens auch als PDF zum Download – fasst die Top 10 der heimischen Laubbäume zusammen, inklusive Blätter und Früchte. Das Wissen lässt sich beim nächsten Ausflug in den nahegelegenen Wald direkt anwenden. Aber erstmal los, zum Blätter-Lexikon!

Vielen Dank an Björn Ehsen vom Park der Gärten für Bilder und Informationen.

 

©Heather Wilde, Unsplash
Die Esche

Fachname: Fraxinus excelsior

  • Wuchs: runde Krone, später ausladend, bis 30 Meter hoch und breit, schwarze Winterknospen
  • Blüte: April bis Mai, gelb, unauffällig
  • Früchte: geflügelte Nüsschen, meist in Büscheln
  • Blätter: gefiedert, bis 30 cm lang, nur in einem milden Herbst gelbe Laubfärbung, sonst nach dem ersten Frost grün abfallend

Der Feldahorn

Fachname: Acer campestre

  • Wuchs: kurzstämmig, oft auch strauchig; bis 15 Meter hoch und breit, Äste mit Korkleisten
  • Blüte: Mai, zeitgleich mit Laub, goldgelb
  • Früchte: paarweise geflügelte Nüsschen
  • Blätter: variabel, meist fünflappig, Stiel mit Milchsaft, leuchtend gelbe Herbstfärbung

Die Hainbuche

Fachname: Carpinus betulus

  • Wuchs: häufig mehrstämmig, oft krumm und drehwüchsig, bis 20 Meter hoch und 15 Meter breit
  • Blüte: April bis Mai, männliche Kätzchen gelb, weibliche Kätzchen grün und bis 12 cm lang
  • Früchte: Nüsschen in Büscheln, etwa 5 cm lange Fruchtstände
  • Blätter: eiförmig, unregelmäßig gezähnt, gelbe Herbstfärbung, in braunem Zustand teilweise bis zum Frühjahr haftend

Die Rotbuche

Fachname: Fagus sylvatica

  • Wuchs: großer Baum mit durchgehen dem Stamm, freistehend tiefhängende Äste zum Schutz der dünnen Rinde, bis 30 m hoch und breit
  • Blüte: Mai, unauffällig
  • Früchte: dreikantige Nüsse (Bucheckern)
  • Blätter: eiförmig, mit welligem Rand, ungezahnt, teilweise lange haftend, gelbe Herbstfärbung

Die Sandbirke

Fachname: Betula pendula

  • Wuchs: oft mehrstämmig, Zweige leicht herunterhängend, bis 20 Meter hoch und 8 Meter breit
  • Blüte: März bis April, auffallende, gelbbraune Kätzchen
  • Früchte: geflügelte Nüsschen in kleinen Zapfen
  • Blätter: dreieckig, scharf zugespitzt und gezähnt, leuchtend gelbe Herbstfärbung

Die Schwarzerle

Fachname: Alnus glutinosa

  • Wuchs: variabel, je nach Standort, durchgehender Stamm, oft auch mehrstämmig, bis 20 Meter hoch und 10 Meter breit
  • Blüte: März bis April, männlich: braune, anfangs bläulich schimmernde Kätzchen, weiblich: unscheinbar
  • Früchte: kleine Zapfen, lange haftend
  • Blätter: eiförmig bis rundlich, grob gezähnt, ohne Herbstfärbung

Der Spitzahorn

Fachname: Acer platanoides

  • Wuchs: meist kurzstämmig, bis 25 Meter hoch und 20 Meter breit
  • Blüte: April bis Mai, vor dem Laubaustrieb, zitronengelb
  • Früchte: paarweise geflügelte Nüsschen, in Büscheln
  • Blätter: spitz, 5 bis 7-lappig, Stiel mit Milchsaft, leuchtend gelb-orange Herbstfärbung

Die Stileiche

Fachname: Quercus robur

  • Wuchs: unregelmäßig, weit ausladend, im Alter knorriger Drehwuchs, rissige Borke
  • Blüte: unscheinbar
  • Früchte: Nüsse (Eicheln) an langen Stielen
  • Blätter: kurz gestielt, unregelmäßig gelappt, gelbe Herbstfärbung

Die Vogelbeere

– oder auch: Die Eberesche –

Fachname: Sorbus aucuparia 

  • Wuchs: oft strauchförmig und mehrstämmig, bis 10 Meter hoch und 5 Meter breit, kurzlebig
  • Blüte: Mai bis Juni, cremeweiß, unangenehm riechend
  • Früchte: zahlreiche erbsengroße Beeren, beliebte Vogelnahrung
  • Blätter: bis 20 cm, gefiedert und scharf gesägt, Herbstfärbung gelborange bis rot

Die Winterlinde

Fachname: Tilia cordata

  • Wuchs: zunächst kegelförmig, später ausladend, kurzer Stamm, bis 20 Meter hoch und 15 Meter breit
  • Blüte: Juli, gelblich weiß, duftend
  • Früchte: erbsengroße Nüsschen mit einem Hochblatt zur Windverbreitung
  • Blätter: schief herzförmig, Herbstfärbung leuchtend gelb

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